Bei einer meiner Wanderungen durch die Wälder nahe der Grenze bei Eslarn im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald entdeckte ich im Oktober 2002 eine mir bis dahin unbekannte Pflanze.

Bei näherer Untersuchung entdeckte ich einige Beeren.

Und nun die Preisfrage: Wie heißt die genaue Art dieser Pflanze?

Lösung:

Quirlblättrigen Weißwurz (Polygonatum verticillatum - Liliengewächs)

Es gibt mehrere Weißwurzarten:

die Vielblütige Weißwurz (Polygonatum multiflorum), die Wohlriechende Weißwurz oder Salomonssiegel (Polygonatum odoratum) und die Quirlblättrige Weißwurz (P. verticillatum).

Bei der Quirlblättrigen Weißwurz steht der Stengel aufrecht, die Blätter haben eine schmale lanzettliche Form und bilden einen Quirl.
Die Weißwurzarten sind in ihrer Wirkung ähnlich.

Weißwurz enthält Glycoside, ähnlich denen des Maiglöckchens sowie Sapo-nine. Der Giftgehalt der Wohlriechenden Weißwurz ist höher, als bei den anderen Arten.
Die Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Durchfall, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und auch Atemnot.

Quelle: www.botanikus.de/Beeren/Weisswurz/weisswurz.html

„Die natürlichen Waldgesellschaften sind das Ergebnis der nacheiszeitlichen Rückwanderung von Flora und Fauna, von Konkurrenz, Auslese und Anpassung an die Umweltbedingungen. Acht von den 56 in Bayern vorkommenden natürlichen Waldgesellschaften prägen aufgrund ihrer weiten Verbreitung die bayerischen Landschaften und damit das Bild der regionalen natürlichen Waldzusammensetzung Bayerns“

Das Vorkommen von Wolligem Reitgras und Quirlblättriger Weißwurz und weiteren  zahlreichen nadelwaldbegleitende Arten in der Bodenvegetation deutet auf die natürliche Waldgesellschaft des Wollreitgras-Fichtenwalds (Calamagrostio villosae-Piceetum) hin, dessen Vorkommen sich weitgehend auf das Ostbayerische Grenzgebirge beschränkt.

Quelle: www.lwf.uni-muenchen.de/veroef/veroef2002/lwfaktuell31/kap7.htm

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