Slaven in Nordbayern
("Bavaria Slavica")
Das Projekt wurde 1996 bis 2004
von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Geleitet
wurde das Projekt von Prof. Dr. Klaus Trost (Institut für
Slavistik) und Prof. Dr. Albrecht Greule (Institut für
Germanistik), seit 1999 von Prof. Dr. Marek Nekula (Institut für
Slavistik/Bohemicum).
Das Projekt verfolgte
zwei Hauptziele: (1) Erfassung und sprachwissenschaftliche
Auswertung des auf die slavische Siedlung des 7./8. bis 12./13.
Jahrhunderts in Nordbayern zurückgehenden Sprachmaterials, das
vor allem in Eigennamen enthalten ist; (2) Erforschung der von
den slavischen Siedlern gesprochenen Sprache, des so genannten
"Bayernslavischen", in Bezug auf seine Stellung innerhalb der
westslavischen Sprachen bzw. Dialekte und seine territoriale
Gliederung.
Behandelt wurden
zunächst die slavischen bzw. auf slavische Bevölkerung
hinweisenden Siedlungsnamen Nordbayerns (einschließlich der
Namen abgegangener bzw. in größeren Siedlungen aufgegangener
Siedlungen).
Die Projektarbeit wurde im Wesentlichen von Dr.
Wolfgang Janka in Kooperation mit den unten genannten Kollegen
geleistet.
Auswahlbibliographie:
Eichler, Ernst/Greule,
Albrecht/Janka, Wolfgang/Schuh, Robert: Beiträge zur
slavisch-deutschen Sprachkontaktforschung. Band 1:
Siedlungsnamen im oberfränkischen Stadt- und Landkreis Bamberg.
Heidelberg 2001.
Janka, Wolfgang:
Slavisch-deutscher Sprachkontakt in Nordbayern. Vorstellung des
Forschungsprojekts "Bavaria Slavica". In: Onoma 36 (2001),
111-123.
Eichler, Ernst/Greule,
Albrecht/Janka, Wolfgang/Schuh, Robert: Beiträge zur
slavisch-deutschen Sprachkontaktforschung. Band 2:
Siedlungsnamen im oberfränkischen Stadt- und Landkreis Bayreuth.
Heidelberg 2006.
(Quelle: http://www.bohemicum.de/projekteveranstaltungen/archiv-projekte/forschungsprojekt-slaven-in-nordbayern-bavaria-slavica.html)